Autor: Mandelmus (Seite 1 von 13)

Bedürfnisorientiertes Patchworkleben – geht das?

Seit einigen Tagen beschäftigt mich wieder die Frage, ob ich eine gute Mutter bin.

Jede von uns kennt das, da bin ich mir sicher. Wir sind geprägt durch unsere Eltern. Durch unsere Erfahrungen. Wir haben Situationen erlebt die uns einen Lernprozess ermöglicht haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Erlebnisse positiv oder negativ waren.  Jedes Ereignis das uns im Leben widerfährt, verändert uns.  Und jede Emotion die wir spüren , speichert sich in unseren Zellen ab.

Wusstest du, dass jede schlechte Erfahrung die nicht von dir angeschaut, aufgelöst und bearbeitet wird, sich in deinen Körperzellen festhält? Vorzugsweise in Nieren und Leber. Das macht uns auf Dauer krank und kann zu den unterschiedlichsten Symptomen führen. Manchmal erst Jahre/Jahrzehnte später.
(Schau dir hierzu gerne mal den Dokumentationsfilm HEAL an. Er hat mein Leben sehr bereichert!)

Jedenfalls arbeite ich seit einem Jahr sehr intensiv an mir und meinen Emotionen. An alten Emotionen. Ich spüre Blockaden in mir und einige Dinge tauchen auf, die mich triggern. Ich schaue sie an. Ich lasse das Gefühl zu. Oft ist es sehr schmerzhaft. Aber danach geht es mir besser. Ich spüre Heilung! Und das fühlt sich gut an.

Was das mit der Frage zu tun hat, ob ich eine gute Mutter bin?
Ehrlich gesagt wusste ich das zu Anfang auch nicht so genau. Aber sie kommt immer wieder zu mir. Also schau ich sie an.
Durch diese ganze Selfcare-Arbeit kommen Bedürfnisse  hoch, die ich lange verschüttet hatte. Ich sehne mich nach Momenten des Allein-seins. Ich wünsche mir, ungebundener zu sein.  Meine Freude am Musik machen ist zurück. Ich möchte einfach mehr meine Träume leben. Und gleichzeitig nicht meine Familie vernachlässigen. Es ist mir sehr wichtig, dass es meinen Kindern gut geht. Sie wollen gesehen werden. Jeder hat seine eigenen Wünschen und Träume. Und ich habe den Weg dieses Lebens als Patchworkmama bewusst gewählt. Hier auf der Erde tue ich es jeden Tag aufs Neue und meine Seele hat es schon vor langer Zeit so ausgewählt.
Und ja, es macht einen Unterschied ob du nur 1 Kind hast. Ob beide Elternteile noch zusammenleben. Oder ob es viele Kinder von verschiedenen Elternteilen gibt. Wer wo & wie lebt.  
Vor 12 Jahren war ich alleinerziehende Mama von 2 Kleinkindern. Das hatte ich nicht gewählt. Es ist einfach passiert.  Ich blieb fast 3 Jahre alleine bevor ich Marc kennenlernte und wir beschlossen es gemeinsam zu versuchen. Diese Entscheidung hat nochmal alles von Grund auf verändert.
Alleinerziehend war hart. Jede Entscheidung alleine zu treffen. Niemanden an der Seite zu haben, der unterstützend hilft, wenn beide Kinder weinten. Oder eins schlafen wollte und eins eben nicht. Wenn man Abends nach einem langen, emotionsgeladenen Tag endlich die eigenen Gedanken denken durfte und einfach zu müde dafür war. Wenn man sich nach einer Person sehnte, die einen in den Arm nimmt und wieder Kraft schenken konnte, einfach weil sie da war.
Damals dachte ich, dass alles besser wäre, wenn ich doch nur einen Partner hätte. Und vorallem leichter!

Welch Trugschluss Niemand hat mir gesagt, dass es nicht leichter wird. Eine Patchworkfamilie ist so viel mehr harte Arbeit, als eine Familie in der die Eltern zusammenleben mit ihren eigenen Kindern.  Isso!!
Damit will ich nicht sagen, dass dieses Familienmodell nicht anstrengend ist. Oder weniger wertschätzend! Versteht das bitte nicht falsch. Es geht hier immernoch um meine persönlichen Empfindungen.

Der wohl emotionalste Familienurlaub meines Lebens

Aber 4 Kinder zu begleiten (aktuell 7,12,13 und 18) mit diesen verschiedenen Bedürnissen, Beeinträchtigungen und Familienmodellen. Jede Entscheidung die ich treffen muss, kann ich nicht alleine treffen oder nur mit meinem Partner. Ich beziehe das Kind immer mit ein und dann ist da noch der leibliche Vater zu berücksichtigen. Das ist mit meinen eigenen Verletzungen und Emotionen schon nicht leicht. Jetzt hat das Kind noch welche, mein Partner welche, der Vater welche und die Geschwisterkinder sind auch noch da.
Dann gibt es den Bonus-Bub. Mittlerweile volljährig, mit Down-Syndrom. Auch hier gilt es einige Absprachen und Kompromisse zu finden. Hier wollen Gefühle gesehen werden, die nicht immer von allen verstanden werden. Oder akzeptiert.  Wie kann ein 7jähriger verstehen, dass ein eigentlich fast Erwachsener von anderen vorgezogen wird. Das hier Außnahmen gelten, die bei ihm nicht gelten. Das der Halbbruder auf der einen Seite noch Kind und auf der anderen Seite eben nichtmehr Kind ist. Das gibt Unmut. Immer. Und hier ist es die Aufgabe der Eltern, das Kind aufzufangen. Es durch seinen Frust und die Trauer zu begleiten. Und manchmal fällt mir das so schwer, weil meine eigenen Gefühle so stark und einnehmend sind, dass ich denke ich schaffe das nicht.
Diese Momente dürfen auch sein. Wir dürfen hadern, hinterfragen und auch wütend sein!
Ich habe im letzten Jahr gelernt, dass ich keine meiner Emotionen verstecke. Ich möchte jede davon fühlen und sein lassen. Ich möchte gut für mich sorgen, damit ich auch gut für meine Kinder sorgen kann.
Und ich möchte sie ehrlich kommunizieren dürfen. Vorallen Dingen mit meinem Mann. Ich fühle, dass wir mit jeder Krise und mit jeder Hürde ein Stückchen mehr zusammenwachsen. Wir sind ehrlich zueinander. Wir weinen voreinander. Sind für den anderen da. Sind für die Kinder da, wenn der andere gerade nicht kann. Wir stützen und stärken uns und wir lieben uns. Die Kinder dürfen dass alles miterleben. Sie sehen uns wenn wir mal nicht einer Meinung sind genauso dabei zu, wie wenn wir uns umarmen und küssen. Ich möchte, dass sie von Anfang an einen leichten Umgang mit Emotionen sehen und erleben und es umsetzen können in der Eigenverantwortung. Ich musste dafür 34 Jahre warten und diese Reise ist auch noch nicht beendet.

Also, bin ich eine gute Mutter? Ich würde sagen: Immer Meistens!

Ich freu mich sehr über den Austausch mit dir, also schreib mir gerne deine Gedanken dazu

Deine Christina

 

Die kleine 9jährige Christina

Die Aromatherapie – Kraft der ätherischen Öle für Körper, Seele & Geist

Aromatherapie – die Kraft der ätherischen Öle für Körper, Geist und Seele

 

Bereits seit mehr als 9000 Jahren werden ätherische Öle in der Behandlung von Kranken genutzt.
So machten sich schon die alten Ägypter die Kraft der Pflanzen zunutze. Im Mittelalter waren ätherische Öle sogar im Einsatz gegen die Pest . Es werden verschiedene Techniken genutzt um an das wertvolle, duftende Öl der Pflanze zu gelangen. Die Öle von doTerra werden Mithilfe der Wasserdampfdestillation gewonnen.

In der Aromatherapie werden ätherische Öle zur Linderung von unterschiedlichsten Beschwerden oder zur Unterstützung des Wohlbefindens eingesetzt.  Die Therapie mit den Düften soll einen Einfluss auf Körper, Geist und Seele haben und ist eigenständiger Teil der sogenannten Phytotherapie (der Behandlung mit Heilpflanzen)

Die Aromatherapie arbeitet mit ätherischen Ölen, die aus Pflanzen gewonnen werden.  Der Begriff „ätherisch“ lässt sich am besten mit „flüchtig“ übersetzen. Gemeint sind Inhaltsstoffe der Pflanzen, die sich in der Luft relativ schnell verflüchtigen und vom Menschen mit der Nase wahrgenommen werden können. Im Allgemeinen werden die Düfte als angenehm empfunden, geprägt u.a. durch die persönliche Entwicklung gibt es jedoch individuelle Vorlieben und Abneigungen.

Es gibt noch einige weitere Wege, um an die ätherischen Öle zu gelangen, die aber wenig verbreitet oder nicht empfehlenswert sind. So zum Beispiel die Gewinnung  durch Lösungsmittel. Diese geht schnell und ist nicht kostenspielig. Da hier aber nicht auszuschließen ist, dass  Lösungsmittelreste vorhanden bleiben, ist dieser Vorgang in der Aromatherapie nicht zu empfehlen.

Beim Kauf sollte daher auf Folgendes geachtet werden:

Zur Aromatherapie eignen sich ausschließlich 100 Prozent reine ätherische Öle. Parfümöle sollten nicht verwendet werden. Ein gutes ätherisches Öl erkennt man an folgenden Angaben auf dem Etikett:

 
  • Ursprungsland (Qualität und Duft können je nach Wuchsort variieren)
  • lateinische botanische Bezeichnung der Herkunftspflanze
  • 100% reines ätherisches Öl
  • verwendete Pflanzenteile
  • exakte Füllmenge
  • Anbau: biologisch, konventionell oder Wildsammlung
  • Chargennummer
  • Gewinnungsverfahren
 
 

Es wird zwischen 3 Duftnoten unterschieden:

Kopfnoten sind anregend & erfrischend. Sie haben einen hellen und leichten Duft. Zu diesen schnell verfliegenden Düften gehören beispielsweise die Öle aus Zitrusfrüchten.

Die Herznoten wirken sich eher stabilisierend auf die Gefühlswelt aus. In dieser Gruppe dominieren blumige und würzige Düfte wie Ylang-Ylang oder Geranie.

Basisnoten können zentrierend und kräftigend wirken. Sie duften erdig und halten sich lange.
Beispiele für Basisnoten sind z.B. Weihrauch oder Sandelholz.

Für eine ausgewogene Duftmischung empfiehlt es sich, nicht zu viele Düfte aus einer Duftkategorie zu nutzen, sondern mehrere Duftnoten miteinander zu kombinieren.

Aromatherapie – Wirkung und Anwendung

Die Aromatherapie wird gerne von Heilpraktikern oder Ärzten ausgeübt.  Auch Hebammen, Masseure und Psychotherapeuten arbeiten mit Düften. 

Von Vorteil kann es sein, sich eine Art „Hausapotheke“ anzuschaffen.
Man weiß, das Lavendel nicht nur zur Entspannung, sondern auch bei z.B. Verbrennungen hilfreich sein kann
Thymian wird oft währen der Wintermonate zur Unterstützung des Atemsystems benutzt.
Ein Glas Zitronenwasser am Morgen auf nüchternen Magen, hilft der Leber bei der Ausscheidung von Giftstoffen.

Eine unaufdringliche Methode die Öle anzuwenden (vorallem auch bei Kindern beliebt) ist die Verwendung in einem Ultraschallvernebler (Diffuser). Hierzu werden einige Tropfen ätherisches Öl mit Wasser vermischt und durch den Diffuser wird kalter Wasserdampf im Raum verteilt. Eine tolle Methode dem Unterbewusstsein aktiv eine Hilfestellung zu geben.
Die Verwendung in sogenannten Stöfchen ist nicht empfehlenswert. Wie bei der Rohkost auch, werden wichtige Inhaltsstoffe ab 42 Grad abgetötet. Somit geht der wertvolle Wirkstoff verloren und es bleiben eventuell giftige,chemische Inhaltsstoffe zurück.

Ebenso können die äth.Öle  zur lokalen Anwendung, beispielsweise in Form von Kompressen oder bei einer Massage, genutzt werden. Zu diesem Zweck sollten die Öle allerdings mit einem Trägeröl wie Fraktioniertes Kokosöl (FCO)  oder Jojobaöl vermischt werden.
Eine weitere Möglichkeit der Anwendung sind Bäder. Auch hier ist eine vorherige Emulgation nötig, da sich Wasser und Öl nicht mischen.

Wir verwenden die Öle auch sehr gerne an bestimmten Puls- oder Reflexpunkten wie z.B. hinterm Ohr, am Hals oder im Bauchnabel. 

Vor der Nutzung sollte man sich bei einem Berater oder Aromatherapeut informieren. Die Wirkung der ätherischen Öle sollte nicht unterschätzt werden. Ein Tropfen Öl entspricht in seiner Konzentration der Menge von bis zu 40 Tassen Tee der entsprechenden Pflanze.

Wenn du gerne die Welt der ätherischen Öle kennenlernen möchtest, dann schreib mich gerne an!
Zusammen finden wir DEINE Themen und Öle 

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