Ihr lieben Mandelmus&Kinderglück- Leser,

heute hab ich einen ganz speziellen Beitrag für euch!
In unserer Region tut sich immer mehr, was die Themen Nachhaltigkeit, Fair, Bio, Tierschutz, etc angeht

In Rodalben (Südpfalz) gibt es seit 2015 ein Modelabel, das genau diese Begriffe beinhaltet. Selina Hög hat sich mit „SALLYTALE“ einen Traum erfüllt und den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Mit Erfolg!
Sie entwirft und verkauft ihre Ware selbst. Ausgefallene Motive & besonderes Design sind hier nur einige Details ihres Unternehmens. Alle Produkte werden fair, nachhaltig und in Bioqualität hergestellt.
Und das Besondere daran? 10% ihres Gewinns spendet sie an ausgewählte Tierschutzorganisationen.
Die letzte Kollektion des Projekts „HILFE FÜR DIE ASIATISCHEN ELEFANTEN“ war restlos ausverkauft (ich selbst konnte leider keins mehr ergattern ).

12079983_939214459477602_1217314912283841170_oZusammen mit Myriam von M ,wurde letztes Jahr im Oktober ebenfalls eine Kollektion von Sallytale erstellt, im Kampf gegen den Krebs. Die Kampagne fuck-cancer erhielt den kompletten Erlös des Verkaufs.

Die aktuelle Kollektion spendet dieses Mal an Animal-Life, die es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht haben, „Tieren zu helfen, die von Menschen ausgebeutet, misshandelt, gequält, missbraucht, verwahrlost, als lästige, nutzlose Fresser ausgesetzt, vertrieben, erschlagen und/oder als Nutz- und Schlachttiere mit unvorstellbarer Brutalität und Gefühllosigkeit transportiert und hingerichtet werden.“

Also schaut in ihrem Shop vorbei und unterstützt die gute Sache 

Zum Schluss, kriegt ihr von mir noch einen kleinen Einblick in Sally´s Arbeit und die Hintergründe per Interview:

Danke Sally für deine Offenheit und Unterstützung 

1. Sally, erzähl doch mal in ein paar Sätzen, was dein Label so besonders macht!
Was mein Label so besonders macht? In meinen Augen auf jeden Fall, dass ALLES im Fokus der Nachhaltigkeit steht. Von den Produkten an sich bis hin zu Verpackung, Versand, Werbung etc. achte ich darauf, dass alles fair und nachhaltig hergestellt wird. Weiterhin versuche ich so viel wie möglich selbst zu machen. So sind beispielsweise meine Taschen handbedruckt und sämtliche Plüschtiere komplett von Hand genäht. Weiterhin werden 10% des Erlöses der Kollektionen gespendet.

2.Wann entstand die Idee dich selbstständig zu machen und wie bist du auf den Namen „Sallytale“ gekommen?
Die Idee mich selbstständig zu machen hab ich schon seit Abschluss meines Abiturs im Kopf. Während meinem Virtual Design Studium bekam ich dann schon einige kleine Aufträge und fasste somit Mitte 2015 den Beschluss nun endlich mal mein Gewerbe anzumelden. Auf den Namen „Sallytale“ kam ich mit Hilfe einer sehr guten Freundin. Mein Spitzname ist „Sally“ und jeder kennt mich unter diesem Namen. Viele flüchtige Bekannte wissen garnicht, dass ich eigentlich „Selina“ heiße. „Tale“ kommt aus dem Englischen und beudeutet „Geschichte/Erzählung“. Übertragend bedeutet das ganz einfach, dass ich mit Sallytale meine Geschichte „schreiben“ möchte und im Bereich Tierschutz und Naturschutz ein Stück in die richtige Richtung verändern bzw. helfen möchte.

3. Nachhaltig, bio, fair,… das alles sind Worte die immer mehr in der Mitte unserer Gesellschaft ankommen, in wie weit spielen diese Begriffe in deinem Leben eine Rolle?
Wie bei Sallytale achte ich natürlich in meinem privaten Leben auch auf Fairness und Nachhaltigkeit. Gerade dadurch, dass „bio, fair, nachhaltig“ immer mehr in die Mitte unserer Gesellschaft rückt, besteht ja Nachfrage für solche Produkte und somit natürlich auch ein gewisses Angebot. Auch große Modehäuser wie z.B. H&M bieten ein gutes Angebot an nachhaltigen Stoffen an, somit hat jeder die Chance ein wenig darauf zu achten und vielleicht auch (sofern es einem möglich ist) ein oder zwei Euro mehr auszugeben. Ich für meinen Teil, gehe einfach mit offenen Augen durch die Welt und wähle bewusst nachhaltige und faire Produkte soweit es geht.

4. Die Motive sind schon sehr besonders. Wie kommst du auf sie? Hast du eine spezielle Inspiration?
Inspirationen gibt es überall und ich versuche alles, was ich irgendwann irgendwo gesehen habe, direkt aufzuschreiben, zu fotografieren oder mit nem Screenshot auf meinem Handy zu festzuhalten. Spezielle Inspirationen gibt es nicht, eher ein Meer an Ideen. Durch mein Studium hab ich natürlich auch sehr viel über Gestaltung, Design, Typografie etc. gelernt. Bei meinen Motiven für Sallytale setze ich mich einfach vor ein weißes Blatt, mache mir erst mal Notizen und ein Brainstorming in welche Richtung die Kollektion gehen soll. Sobald das Grundkonzept feststeht fange ich an zu skizzieren und diese Skizzen dann am Computer auszuarbeiten. Meistens kommen mir während dem Ausarbeiten meiner Skizze noch tausende Ideen, sodass manchmal von der ursprünglichen Skizze nichts mehr übrig ist. So entstehen einmal 50 Motive und ein anderes Mal nur ein oder zwei Motive bis ich zufrieden bin.

5. Erzähl doch mal noch mehr ,über die Sache mit dem Spendenerlös und die einzelnen Tierschutzorganisationen?
Die Sache vom Spendenerlös ist eigentlich ganz einfach: 10% vom Erlös werden an ein Tierschutz-oder Naturschutzprojekt gespendet. Manchmal hab ich auch spezielle Aktionen (z.B. die Schutzengelaktion im Dezember letzten Jahres, bei der ich handgenähte Schutzengel verkauft hab. Davon gingen dann 50% an „Hilfe für krebskranke Kinder“ in Frankfurt). Mit jeder Kollektion möchte ich ein anderes Projekt unterstützen. Letztes Jahr hab ich an den WWF gespendet. Für diese Kollektion habe ich mich bewusst für einen kleineren Tierschutzbund entschieden, weil dort einfach weniger Geld/Spenden in Werbung oder ähnlichem untergeht und somit natürlich auch mehr dort ankommt, wo es wirklich gebraucht wird. Mit der Frühling/Sommer Kollektion sammle ich für „Animal-Life“ in Wien. Warum ausgerechnet dafür? Meine Familie und ich lieben Hunde und adoptieren seit einiger Zeit unsere treuen Gefährten von Tierschutzorganisationen, weil es einfach zu viele arme Hunde gibt und es meiner Meinung nach sinnvoller ist, diesen ein schönes Leben zu bieten, als einen Welpen vom Züchter zu kaufen. In Spanien, Ungarn oder Griechenland landen Hunde in Tötungsstationen und werden unter miserablen Umständen hingerichtet. So sollte auch unser jetziger Schmusebär „Thor“ hingerichtet werden. Die engagierten Helfer von Animal-Life haben ihn gerettet und insbesondere eine Frau aus dem Vorstand des Vereins hat sich selbstlos um ihn gekümmert und ihn aufgepeppelt. Von dort aus wurde er dann in ein Tierheim in Deutschland vermittelt, von wo aus wir ihn adoptiert haben. Er ist ein Traum von einem Hund und sowas von Dankbar. Deshalb geht meine Spende an Animal-Life.
Für die Zukunft plane ich Sallytale auf jeden Fall weiter auszubauen, um somit mehr Spenden sammeln zu können und Tierschutzprojekte zu unterstüzen. Ich will mir Equipment zulegen, sodass es mir möglich ist noch mehr von Hand zu machen, wie z.B. den Druck für die Shirts. Weiterhin gibts Sallytale bald im Einzelhandel, doch dazu mehr auf meiner Facebookseite und natürlich auf meiner Homepage!

Vielen Dank fürs Interview!!!